Die Hochzeit zählt zu den schönsten und gleichzeitig stressigsten Ereignissen im Leben vieler Menschen. Die meisten Paare möchten den Tag perfekt gestalten und unterschätzen, welche Belastung tatsächlich auf sie zukommt. Das schadet ihrer Beziehung und kann im schlimmsten Fall sogar den Hochzeitstag ruinieren. Das muss nicht so sein: Sie haben es in der Hand, wie viel Stress Sie tatsächlich aufkommen lassen. Nutzen Sie die Gelegenheit und lernen Sie aus den Erfahrungen anderer Paare. Hier sind die sieben besten Tipps für eine stressfreie Hochzeitsplanung.
1. Nehmen Sie sich Zeit
Eine Hochzeit ist außerordentlich planungsintensiv. In der Regel steigt mit dem Umfang auch der Aufwand. Wenn Sie eine bewegende Zeremonie mit einer großen Feier planen, sollten Sie deshalb mehr Zeit einplanen. Für eine durchschnittliche Hochzeit benötigen die meisten Paare ein Jahr Planung. Es gibt einige Dinge, die Sie bereits weit im Voraus anschaffen und organisieren können - wie beispielsweise die Wahl der Eheringe. Planen Sie für die Beratung und Auswahl einige Zeit ein, sodass Sie die Entscheidung in Ruhe und bewusst treffen können.
Für manche zukünftigen Eheleute kommt das aber nicht in Frage, sie möchten so schnell wie möglich heiraten. Solche Spontan-Hochzeiten, auch Tiny Weddings oder "Minimonys" genannt, sind während der Corona-Pandemie beliebter geworden. Wer sich darauf einlassen will, muss natürlich ein bodenständiges Event in Kauf nehmen.
2. Lassen Sie "höher, schneller, weiter" hinter sich
Hochzeiten fallen immer größer, prächtiger und glamouröser aus. Ständig gibt es neue Trends. Mit den Ansprüchen steigt leider auch das Risiko und damit der Stress. Im Voraus lässt sich nun einmal nicht sagen, ob wirklich alles klappt. Die Erwartungen steigen trotzdem. Man heiratet ja hoffentlich nur das eine Mal. Mit Pech regnet es dann beim Feuerwerk, die exklusive Band lässt Sie hängen oder die Heirat fällt komplett aus, weil Sie durch einen Lockdown nicht mehr zur gebuchten Location ins Ausland kommen. Das Prinzip "Weniger ist mehr" funktioniert auch beim Heiraten.
3. Halten Sie die Gästeliste klein
Sie denken an mindestens 200 Gäste? Das ist leider keine gute Idee, wenn Sie sich Stress sparen möchten. Mit der Größe der Hochzeitsgesellschaft verkompliziert sich alles. Denken Sie zum Beispiel an die auf Monate ausgebuchten Säle. Oder an die Schwierigkeit, die ebenso ausgebuchten Profis für die Massen an Premium-Verpflegung zu finden. Wenn Sie nur wenige, dafür besonders geliebte Menschen einladen, wird vieles einfacher. Für kleine Hochzeiten finden sich viel leichter freie Kapazitäten.
4. Laden Sie nicht jeden ein
So hart es auch klingt - lösen Sie sich von überflüssigen Pflichtgefühlen. Heute muss niemand mehr die gesamte Sippe plus Nachbarschaft und Kollegen einladen - weil man das halt so macht, aber eigentlich gar nicht will. Sie sparen sich durch eine kleinere Gästeliste viel Stress und müssen sich nicht mit unangenehmen Gästen herumschlagen. Auch hier gilt: Ihre Hochzeit, Ihre Entscheidung.
5. Gehen Sie strategisch vor mit Checklisten
Es gibt so viel zu tun bei einer Hochzeit: Die Location für die Zeremonie muss gebucht, die Einladungen verschickt werden. Wo sollen die Gäste eigentlich schlafen? Und dann noch die ganze Organisation der Dokumente... Bei so viel Arbeit kann jeder durcheinanderkommen. Seien Sie clever und arbeiten Sie von Anfang an mit einer umfangreichen Hochzeitscheckliste. So vermeiden Sie Schockmomente, weil Sie etwas zu spät erledigt oder gar vergessen haben.
6. Priorisieren und delegieren Sie
Nicht alle Aufgaben müssen Sie persönlich erledigen. Priorisieren Sie danach, was Sie wirklich selbst machen müssen und geben Sie Dinge an andere ab! Ihre Trauzeugen greifen Ihnen sicher gern unter die Arme, um die an sie delegierten Probleme zu lösen und Vorbereitungen zu treffen. Tatsächlich zählt die Unterstützung bei den Hochzeitsvorbereitungen sogar zu ihren “offiziellen” Aufgaben.
Manchmal sind Profis jedoch die bessere Wahl. Erfahrene Weddingplanner schaffen vieles schneller und besser. Auch bei diversen Dienstleistern sollten Sie auf Experten vertrauen. Statt Ihrem hobbymäßig fotografierenden Cousin eine Kamera in die Hand zu drücken, buchen Sie vielleicht lieber eine professionelle Fotografin, die regelmäßig Hochzeiten begleitet und Ihnen erstklassige Fotos garantiert und Se sich entspannt zurücklehnen können.
7. Planen Sie Entspannungstermine ein
Stress ist gleich halb so schlimm, wenn man sich zwischendurch entspannen und die Akkus wieder aufladen kann. Ein bisschen Aufregung und Adrenalin gehört ja schließlich auch dazu. Bei den Vorbereitungen einer Hochzeit rücken die Ruhephasen aber oft in den Hintergrund und gehen dort unter. Das potenziert den Stress. Nehmen Sie als Paar sich gemeinsam vor, bewusst Pausen zu machen. Sie müssen sich in Ihrem Alltag nicht nur mit der anstehenden Hochzeit befassen. Notieren Sie beispielsweise in Ihrem Terminplaner, dass bestimmte Wochenenden oder Urlaubswochen zum Relaxen frei bleiben. An diesen Terminen sollten Sie dann aber auch wirklich abschalten.